Moskau, die saubere Stadt
Moskau 23. Februar 2020
Die Immigration geht problemlos vonstatten, im Gegensatz zu dem, was wir uns nach der aufwendigen Visa-Beschaffung erwartet hatten. Wir verbringen einige Zeit damit, den Taxipreis in die Innenstadt zu verhandeln, in der Nacht wird nicht mehr nach den Regeln gespielt. Aber 30€ für 40‘ Fahrt sind ja nicht teuer. Die Boulevards sind leer zu dieser Morgenstunde, und wir kommen in den Genuss des unglaublichen Lichterschmucks in Moskau.Wir verbringen die ersten beiden Nächte im Ibis-Hotel in der Bakrushina Swegen der offizielle Registrierung. Putin möchte immer gerne wissen, wo man gerade ist. Die Moskauer Metro ist einfach, sauber, leicht zu verstehen, günstig, hell und geräumig
Als erstes steht der Moskauer Flohmarkt auf dem Programm, wo sich Nico eine gute russische Chapka kaufen will.
Nico un ich in der Metro
Das Straßenbild ist geprägt von Yandex Taxis und V8 Maschinen aus Europa, Audi, Mercedes G 5,3, Maybach, SUVs von Bentley und Maserati, Porsche Cayenne GT4...
Stretchlimo Street würde ich dem sagen!
Moskau 24. Februar 2020
Unsere biologische Uhr geht ja zwei Stunden nach in Moskau, sodass wir kurz Mitternacht Körperzeit ins Bett kamen. Am Morgen sind wir entsprechend ausgeruht und gehen gleich den Roten Platz und die Mahnstätte des unbekannten Soldaten erkunden. Der Platz ist leider mit einem Weihnachtsmarkt vollkommen entladen, nur die zackige Wachablösung beim unbekannten Soldaten spricht ein wenig russisch. Roter Platz, Basilika
Es gibt nicht nur Bären in Russland
Moskau 25. Februar 2020
Der große Tag der Tretiakov Galerien (16.-19. Jh. und Modern). Das historische Museum haut uns fast aus den Socken, die Dichte der Gemälde, die uns berühren, die vor allem eine russische Geschichte erzählen ist enorm, Louvre ade! Am Ende des Tages sind wir 17km gelaufen und erschöpft von den intensiven Eindrücken. Ein sehr gutes georgische Restaurant hilft uns wieder, zu Kräften zu kommen. Scenen des Leidens und der Trauer in den Tretiakov Galerien
Zur Mittagszeit sind wir umgezogen in unser AirBnB, das sehr geräumig ist, jeder hat sein großes Zimmer. Die Heizung ist infernalisch heiß wie überall in Russland. Die Wohnungen und Häuser werden von Blockheizwerken geheizt, die sehr günstige Wärme erzeugen. Die Standardtemperatur ist 24-25ºC, wir haben Mühe zu schlafen.
Arbat Straße, eine Mini-5th Avenue in Moskau
Moskau 26. Februar 2020
Heute stand das Kosmonautische Museum auf dem Programm. Mit unseren Metrokarten ist es ein Leichtes, sich in der Stadt zu bewegen, wie in Paris, wobei alle Verbindungstunnel wesentlich geräumiger sind, kein Grund zur Klaustrophobie hier.
Das Museum hat leider, im Unterschied zu Houston/Texas, keine richtigen Raketen, nur Modelle im Massstab 1:4. Aber von der Raumstation MIR sind originale Module zu besichtigen. Viel dreht sich um die Personen im Hintergrund, die verdienten Ingenieure und Funktionäre.
Gagarin ist eindeutig der größte Held in der Russischen Raumfahrt
Innenwand der Soyus Raumkapsel
Außenhaut einer tatsächlich geflogenen Kapsel
Eine Sushi-Bude gerade nebenan überzeugt uns mit guten Sashimi und grünen Neonalgen. Mit der 1er Metro fahren wir direkt zum Frauenkloster Novodievitchie, das leider wegen Bauarbeiten zum Großteil geschloßen war. Es ist eine richtige Festung (Kreml). Wegen des Naßschnees und der Kälte, entscheiden wir uns, ins Café Pushkin zu fahren. Es ist ein wunderschönes, historisches Café in der Währung von Café Flores/Paris und im Stil Café Procop oder Train Bleu. Die heiße Schokolade hier ist wohl eine der besten auf dieser Welt, der silberne Löffel bleibt darin stehen. Der Nachhauseweg führt uns durch wunderschöne, animierte Lichterbaldachine.
Frauenkloster Novodievitchie
Moskau 27. Februar 2020
Pushkin State Museum, zwei Gebäude, eins den Russen gewidmet, das andere den Europäern.